Planerische Bewertung der neuen Verkehrssituation und Vorschläge für den Bereich Scherneck / Hirtengasse / ehem. „Weidenmühle“

Thema

Sperrung der alten Itz-Querung an der „Weidenmühe“, Scherneck, als Erschließung des Itzgrundes für den öffentlichen Rad- Reit- und Fussgängerverkehr, und damit Abbindung der Hirtengasse für entsprechende Ziel-und Quellbeziehungen.

Zum Pressebericht „Ärger wegen Sperrung der „Weidenmühle“ -Neue Presse 09.11.15-

Sachverhalt

Als eine der beiden für Scherneck wichtigen ortsprägenden von der Itz betriebenen Mühlen aus der Mitte 19.JH kann man das gut erhaltene Ensemble „Weidenmühle“ mit dem zentralen Fachwerk-Wohn-/Gasthaus, Turbinenhaus, Wasserlauf sowie der umgebenden typischen Kultur-Landschaftssituation noch heute beispielhaft seine Geschichte ablesen. Die Nutzung als gehobenes Gasthaus machte die Mühle, und damit eine Schernecker Qualität, weithin für Einheimische und Gäste bekannt und sicherte ihre Erhaltung.

Zuvor sicherte diese Verbindung die kürzeste, gefällearme Erschliessung nach Untersiemau, vielen Arbeitsstätten, zum Bahnhof und den Feldern bzw. Außenbereich.

 

Grundlage hierfür war jedoch die Querungsmöglichkeit durch das PRIVAT-Grundstück samt ehemals hölzerner Brücke, die der Alteigentümer nach überliefertem Brauch neben seinen Gästen auch der einheimischen Bevölkerung grosszügig zur Verfügung stellte.

Im Zuge des Eigentumswechsels wurde diese historische Verbindung in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung gekappt, und somit jetzt der öffentlichen (Weiter-)nutzung entzogen.
Erfreulich ist allein die Wiedernutzung des Areals durch neue Bewohner im Sinne der Erhaltung. In Vorahnung, so erklärte die Eigentümerin, bot bei Kauf bereits eine alternative Weglösung in Randlage ihres Grundstücks mit kleiner Brücke an, dies wurde von der Gemeinde bisher jedoch nicht verfolgt.

 

 

Erstmals stellen sich damit für die Weidenmühle-Eigentümer und die Bewohnerschaft in Scherneck gravierende Probleme in diesem Wohnumfeld ein:1. nach Angabe der neuen Eigentümerin werden durch „unbekannte Tierhasser“ Pferde und Hunde auf dem Grundstück „permanent drangsaliert“ und z.T. schwer „verletzt“, Vandalismus-Schäden verursacht, sowie ständig Belästigungen gegen die Eigentümerin ausgeübt. Reiter verlangten zudem weiterhin den (privaten) Hofdurchgang nutzen zu dürfen.

Für die Betroffenen liegt die Kausalität mit der Sperrung klar auf der Hand. Anzeige wurde erstattet. Offensichtlich verkennen jedoch betreffende Bürger (?) Ursache und Wirkung der neuen Sachlage, was einer gütlichen Gesamtösung zur Zeit entgegensteht.2 Schernecker Bürger sehen die Sperrung der Hirtengasse zur Sackgasse als Afront; sie äußern dies inzwischen mit einer Petition an den 1.Bürgermeister.

Somit „schreit“ die eingetretene Lage dringend nach einer praktikablen Lösung! Dazu ist eine genauere Analyse und Wertung der Situation hilfreich.